Holger Grubel, fährt privat Toyota Mirai

Mit Wasserstoff kann man Auto fahren – logisch, dass dies der Offshore-Wind-Projektmanager Holger Grubel tut. Denn auch beim Ausbau der Windkraft auf See setzt er auf den Energiespeicher. Eigentlich fährt Holger Grubel gerne mit dem Rad zur Arbeit, aber heute war ist er mit uns unterwegs. Schön, dass die Fahrt nicht sein Umweltgewissen belastet. Denn Holger und seine Familie haben den Umstieg gewagt: die Familie fährt mit Wasserstoff im Mirai von Toyota. „Den größten Umweltbeitrag haben wir natürlich mit dem Abschaffen des zweiten Pkw geleistet.“, freut sich Holger Grubel.
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Aus erneuerbaren Energien erzeugt ist Wasserstoff Null-Emissions-Mobilität ohne Reichweiteneinschränkung und ohne Ladezeiten.

Noch sind Wasserstoff-Pkw eine Seltenheit. Gerade einmal 500 sind auf deutschen Straßen unterwegs. Als sich Holger Grubel und seine Familie für den Antrieb entschieden haben, waren es 300. Tanken konnte man an 41 Wasserstofftankstellen. Heute sind es 70! „Viel planen müssen wir nicht mehr, wenn wir weitere Fahrten unternehmen. Ein Blick auf die App reicht.“ Er meint die App H2.LIVE auf der man live sehen kann, wo man Wasserstoff tanken kann, ob eine Station verfügbar ist, wann Wartungen geplant sind.
Heute tanken wir an der Station Hamburger HafenCity, einen Katzensprung von seinem Arbeitsplatz entfernt. Holger Grubel verriegelt die Kupplung mit dem Tankstutzen am Auto, ein Klick und dann den grünen Knopf drücken. Der ganze Tankvorgang dauert kaum länger als das Tanken eines gewöhnlichen Autos.

Für den Familienvater ist Wasserstoff viel mehr als nur ein Kraftstoff.

„Ohne Speicher keine Energiewende“, sagt Holger Grubel überzeugt. „Wenn wir mehr auf volatile Energieerzeugung setzen – und das sind Wind und Sonne nun mal – dann müssen wir Erzeugung und Verbrauch mit Hilfe von Speichern aufeinander abstimmen.“ Wenn es um offshore Wind geht, wo der Wind verlässlicher weht, kommt aber eine weitere Komponente hinzu: Wasserstoff lässt sich einfach transportieren. Warum also nicht weit draußen Wasserstoff erzeugen und diesen an Land bringen? „Offshore Windparks ohne Stromanschluss belasten das Netz nicht! Mit Wasserstoff müssen wir nicht mehr auf den teuren und aufwendigen Netzausbau warten!“ An Land kann der Wasserstoff dann vielfältig genutzt werden – ins Erdgasnetz eingespeist, reduziert er den CO2 Ausstoß in der Wärmeversorgung, im Brennstoffzellenauto ist er im wahrsten Sinne des Wortes Fahrtwind oder zurückverstromt, kann er Flauten und bewölkte Tage ausgleichen.


Fakten Offshore Wind:

Offshore Wind bezeichnet die Produktion von Strom auf hoher See. Der größte Vorteil gegenüber Wind auf dem Land oder Photovoltaik ist die höhere und stetigere Windgeschwindigkeit und damit die höhere Verlässlichkeit – über 99 % des Jahres kann hier Windenergie geerntet werden. Offshore ermöglicht größere Dimensionen, weil hier niemand unter Verschattung oder Geräuschemissionen leidet. Bereits die im ersten deutschen Offshore-Windpark alpha ventus 2008 installierten 5-MW-Anlagen hatten Rotordurchmesser von bis zu 125 Metern und eine Gesamthöhe von mehr als 170 Metern über dem Meeresgrund. Neuere 6 MW Anlagen haben Rotordurchmesser um die 150 Meter. Schon ein Rotorflügel ist damit länger als die gesamte Spannweite eines Airbus A380. Und die Branche plant bereits Anlagen der kommenden Generation mit über 10 MW und einer Flügellänge von 100 m und mehr!

Windkraftanlagen in Deutschland 2018:

Insgesamt 29.844 Windenergieanlagen mit etwa 59.200 MW Leistung
– davon offshore 1169 Anlagen mit 6200 MW
Bis 2030 ist eine Gesamtleistung von 15.000 MW offshore geplant – damit können dann bis zu 15 Mio. Haushalte mit sauberem Strom versorgt werden.

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