Mobiltitaetskongress in Nuernberg am 26.04.2018

Foto: Kurt Fuchs/ Metropolregion Nuernberg/ CNA e.V.

Bei der Bekanntgabe der neuen Standorte:
Doris Paul, stellvertr. Landrätin des Landkreis Kitzingen
Roland Hoh, Bürgermeister der Gemeinde Biebelried
Dr. Beate Kuhn, 3. Bürgermeisterin der Stadt Bayreuth
Klaus Bonhoff, Geschäftsführer der NOW GmbH Nationale Organisation Wasserstoff- und BrennstoffzellentechnologieGerald Giering, EM TS PLM Siemens AG
Alexander Rentscher, Head of Product Lifecycle Management, Siemens AG
Daniel Teichmann, Hydrogenious Technologies GmbH
Josef Weber, Referent für Planen und Bauen der Stadt Erlangen
Mathias Kreitinger, Rechts-, Umwelt- und Ordnungsreferent der Stadt Fürth
Christine Freier, 1. Bürgermeisterin der Gemeinde Schnelldorf
Lorenz Jung, Network Delivery Manager H2 MOBILITY

 

Berlin, 26. April 2018 Die Metropolregion Nürnberg erhält gleich fünf weitere Wasserstoff-Stationen: vier (Bayreuth, Biebelried, Fürth und Schnelldorf) werden im Rahmen der regulären Netzplanung der H2 MOBILITY gebaut, ein fünfter Standort – Erlangen – hat sich erfolgreich beim zweiten Standortaufruf mit 20 Willensbekundungen zum Kauf von Wasserstoffautos und einem ganzheitlichen Konzept zur Wasserstofferzeugung und -speicherung durchgesetzt. Damit können Wasserstoff-Pioniere in der Region bald an insgesamt acht Standorten in Nürnberg und Umgebung tanken.

Mit dem Standortaufruf hat die H2 MOBILITY Deutschland GmbH & Co. KG ein zweites Mal Regionen zur Bewerbung um eine Wasserstofftankstelle aufgefordert. Mindestens 15 unterschriebene Willensbekundungen (LOI – Letter of Intent) zum Kauf eines wasserstoffbetriebenen Fahrzeugs galten als Voraussetzung. Insgesamt wurden über 400 LOI von Unternehmen und Privatpersonen aus 13 Regionen eingereicht.

„Erlangen hat vor allem mit einem ganzheitlichen Konzept überzeugt“, sagt Lorenz Jung, der den Aufruf geleitet hat und bei der H2 MOBILITY für den Tankstellen-Roll-out verantwortlich ist. „Wir planen die Wasserstofftankstelle auf dem Campus der Siemens AG und profitieren von den vielen Aktivitäten rund um das Thema Wasserstofferzeugung und -speicherung, die hier im Aufbau sind. Unter anderem wird Siemens mit einer PV-Anlage einen Elektrolyseur betreiben und so Wasserstoff regenerativ erzeugen. Das Unternehmen Hydrogenious Technologies wird mit einer „Release Box“ die Rückgewinnung und Einspeisung von Wasserstoff aus angeliefertem LOHC demonstrieren. Unterstützung erhalten wir aber auch von der Stadt Erlangen und den Stadtwerken, die im Rahmen des Standortaufrufs LOI zum Kauf von Wasserstoff-Pkw unterzeichnet haben.“

Der Netzplanung folgend, erhält die Metropolregion Nürnberg neben Erlangen darüber hinaus noch vier weitere Stationen in Bayreuth, Biebelried, Fürth und Schnelldorf. Die Stationen werden in existierende TOTAL, Shell und OMV Tankstellen integriert. Die Technologie stammt von den Anlagen- und Gaseherstellern Air Liquide und Linde. In Berg bei Hof baut die H2 MOBILITY bereits und in Nürnberg, Langwasser und Geiselwind sind Wasserstoff-Tankstellen eröffnet. Damit erhält man den alternativen Kraftstoff Wasserstoff in und um Nürnberg gleich an acht Standorten.

„Die Metropolregion Nürnberg wird den Mobilitätswandel zielbewusst mitgestalten. Wir wollen eine Energie- und Verkehrswende hin zu emissionsfreien Antrieben. Dabei werden wir die technischen Optionen bestmöglich unterstützen. Hier nimmt die Brennstoffzelle zur Nutzung von Wasserstoff eine wichtige Rolle ein. Wir freuen uns über das Engagement von H2 MOBILITY zum Ausbau der Wasserstoff-Tankstellen und wollen dazu beitragen, dass sich die Wasserstoffmobilität in unserer Region rasch entwickelt“, versichert Prof. Dr. Klaus L. Wübbenhorst, Wirtschaftsvorsitzender der Metropolregion Nürnberg.

Noch sind die Investitionskosten in die Wasserstoff-Infrastruktur hoch. Aus diesem Grund erhält H2 MOBILITY für die Bauprojekte in der Metropolregion sowohl Fördermittel im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) durch das Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur (BMVI) sowie aus den europäischen Projekten COHRS (Connecting Hydrogen Refulling Stations) und H2ME (Hydrogen Mobility Europe), das aus dem Fuel Cells and Hydrogen 2 Joint Undertaking (FCH 2 JU, Zuwendungsvereinbarung Nr. 671438) gefördert wird.

Förderlogos_EU+FCH+BMVI+NIP—————————————————————————————————-

Wasserstoff als Kraftstoff – Sauber unterwegs
Gleiches Handling, gleiche Geschwindigkeit, gleiche Reichweite: Und das nahezu ohne Lärm und Schadstoffe. Wasserstofffahrzeuge haben Reichweiten um die 500 km und tanken wie herkömmlich an Tankstellen in nur 3 Minuten. Meist werden die Wasserstoffstationen in existierenden Tankstellen integriert. Die Konstruktion ist platzsparend und setzt überwiegend auf standardisierte Komponenten.

Über H2 MOBILITY
Die H2 MOBILITY Deutschland GmbH & Co. KG ist verantwortlich für den flächendeckenden Aufbau einer Wasserstoff-Infrastruktur zur Versorgung von Pkw mit Brennstoffzellenantrieb (700 bar Technologie) in Deutschland. Erstes Ziel bis 2018/19 ist der Betrieb von 100 Stationen in sieben deutschen Ballungszentren (Hamburg, Berlin, Rhein-Ruhr, Frankfurt, Nürnberg, Stuttgart und München) sowie entlang Fernstraßen und Autobahnen. Mit dem Hochlauf der Fahrzeugzahlen sollen dann bis zu 400 Wasserstoffstationen eine flächendeckende Versorgung sicherstellen. Die H2 MOBILITY übernimmt alle operativen Aufgaben, darunter Netzplanung, Genehmigung, Beschaffung, Errichtung und Betrieb.

Gesellschafter der HMOBILITY sind Air Liquide, Daimler, Linde, OMV, Shell und TOTAL.
BMW, Honda, Hyundai, Toyota und Volkswagen sowie die NOW GmbH Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie beraten die H2 MOBILITY als assoziierte Partner.

Mehr Informationen: h2.live

PRESSEKONTAKT: Sybille Riepe I Tel. 0170-58 70 317 I E-Mail riepe@h2-mobility.de

Über die Metropolregion Nürnberg
Die Metropolregion Nürnberg, das sind 23 Landkreise und 11 kreisfreie Städte – vom thüringischen Landkreis Sonneberg im Norden bis zum Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen im Süden, vom Landkreis Kitzingen im Westen bis zum Landkreis Tirschenreuth im Osten. 3,5 Millionen Einwohner erwirtschaften ein Bruttoinlandsprodukt von 129 Milliarden Euro jährlich – das entspricht in etwa der Wirtschaftskraft von Ungarn. Eine große Stärke der Metropolregion Nürnberg ist ihre polyzentrale Struktur: Rund um die dicht besiedelte Städteachse Nürnberg-Fürth-Erlangen-Schwabach spannt sich ein enges Netz weiterer Zentren und starker Landkreise. Die Region bietet deshalb alle Möglichkeiten einer Metropole – jedoch ohne die negativen Effekte einer Megacity. Bezahlbarer Wohnraum, funktionierende Verkehrsinfrastruktur und eine niedrige Kriminalitätsrate.

Mehr Informationen: www.metropolregion.nuernberg.de

KONTAKT: Dr. Christa Standecker I Europäische Metropolregion Nürnberg, Geschäftsstelle I
Tel. 0911 – 231 10 5 11 I E-Mail: geschaeftsstelle@metropolregion.nuernberg.de

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