23.05.2023

i-skaB: Forschungsprojekt zur automatisierten Brennstoffzellen-Produktion

von electrive.net

Im Rahmen des Verbundprojekts i-skaB sollen die Prozesse der Brennstoffzellen-Fertigung derart weiterentwickelt werden, dass die heute noch weitgehend manuelle Produktion zu einer vollautomatisierten Produktion werden kann.

Dadurch soll laut einer Mitteilung des am Projekt beteiligten Fraunhofer IPM die Jahresproduktion um das 20-fache gesteigert werden: von heute bis zu 25.000 auf mittelfristig über 500.000 Brennstoffzellen pro Jahr auf einer Linie. Derzeit ist der Automatisierungsgrad in Produktionslinien für Brennstoffzellen und deren zentrale Komponenten wie Bipolarplatten (BPP) und Membran-Elektroden-Einheiten (MEA) „sehr gering“ – mit den geringen Taktzeiten werden nur wenige Brennstoffzellen-Stacks pro Tag gebaut.

Mit dem gebündelten Knowhow der fünf Industrieunternehmen und zwei Forschungsinstituten wollen die i-skaB-Konsortialpartner die Brennstoffzellen-Produktion skalieren. Das erfordere laut der Mitteilung „grundlegend neu zu konzipierende, vollständig automatisierbare und innovative Fertigungstechnologien“.

Innerhalb der auf drei Jahre angesetzten Projektlaufzeit sollen alle Schlüsseltechnologien des Produktionsprozesses optimiert, getestet und validiert werden. Unter den höheren Stückzahlen und kürzeren Taktzeiten soll die Qualität nicht leiden: Ein wichtiger Teilaspekt des Projekts sei daher auch „die Etablierung einer schnellen optischen Qualitätssicherung auf Basis innovativer Computervision-Ansätze und 3D-Messtechniken wie der digitalen Holographie“, so das Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik.