Berlin, der 28.05.2021 | Ziel ist ein gemeinsamer, europäischer Wasserstoffmarkt. Um diesen zu schaffen, haben 22 Länder zum Einreichen von Projektskizzen für eine Förderung im Rahmen der „Important Projects of Common European Interest (IPCEI)“ aufgerufen. Über 230 Anträge wurden allein in Deutschland eingereicht. 62 sind nun in der zweiten Stufe des Auswahlverfahrens. Darunter auch der Antrag von H2 MOBILITY Deutschland.
H2 MOBILITY hat sich unter dem Projektnamen SENECA für den erweiterten Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland beworben. Bereits heute schafft das Unternehmen als Betreiber von über 90 Wasserstoffstationen die Grundlage für einen Hochlauf der Wasserstoffmobilität und kann damit Investitionen in zahlreichen Unternehmen im Bereich der Automobilindustrie begünstigen. Ziel der IPCEI Projektskizze ist nun die Nutzung von Wasserstoff (H2) mit dem Fokus auf Nutzfahrzeuge durch den schrittweisen Aufbau einer geeigneten H2-Betankungsinfrastruktur an zentralen Logistikstandorten und transeuropäischen Korridoren.
In einer ersten Phase sollen bereits existierende 700 bar-Wasserstofftankstellen für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge entlang des transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-T) um eine 350 bar Schnittstelle erweitert werden. So wird kurzfristig und flexibel eine initiale Versorgungsinfrastruktur für Nutzfahrzeuge, wie Lkw und Busse mit Reichweiten von bis zu 500km und einem Tankvolumen von ca. 40 kg Wasserstoff geschaffen. Bis 2024 können so bis zu 500 weitere Wasserstoff-Nutzfahrzeuge in Deutschland versorgt werden.
Zeitgleich werden die Rahmenbedingungen geschaffen und der Infrastrukturaufbau für Lkw mit Reichweiten >800km und Bedarfen >60kg vorangetrieben. An ausgewählten Standorten sollen bis 2026 neue Tankstellen errichtet werden, um die Wasserstoffnachfrage aller H2-Nutzfahrzeuge rund um Logistikzentren und Metropolregionen bedarfsgerecht zu decken.
H2 MOBILITY beteiligt sich nun am Matchmaking auf europäischer Ebene in der zweiten Verfahrensstufe des IPCEI. Hier soll ein Informationsaustausch und die Zusammenführung von Partnern stattfinden. Denn Ziel der gemeinsamen europäischen Bemühungen ist nicht Einzelprojekte mit Modellcharakter zu bezuschussen, sondern ganze Systeme.
Über H2 MOBILITY
Die H2 MOBILITY Deutschland GmbH & Co. KG ist verantwortlich für den flächendeckenden Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland. Erstes Ziel ist der Betrieb von 100 Wasserstoffstationen in sieben deutschen Ballungszentren (Hamburg, Berlin, Rhein-Ruhr, Frankfurt, Nürnberg, Stuttgart und München) sowie entlang der verbindenden Fernstraßen und Autobahnen. An allen Stationen können Pkw und leichte Nutzfahrzeuge (Kleintransporter) Wasserstoff tanken. Ab 2021 werden weitere Stationen dort errichtet, an denen eine Nutzfahrzeugnachfrage besteht und eine öffentliche Tankstelle für ein wachsendes Tankstellennetz für Pkw sinnvoll ist. H2 MOBILITY übernimmt dabei alle Aufgaben auch im Auftrag Dritter – Planung, Bau, Betrieb und Vermarktung – die für einen erfolgreichen Netzausbau und -betrieb erforderlich sind.
Gesellschafter der H2 MOBILITY sind Air Liquide, Daimler, Linde, OMV, Shell und TOTAL. BMW, Honda, Hyundai, Toyota und Volkswagen sowie die NOW GmbH Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie beraten die H2 MOBILITY als assoziierte Partner.
Mehr Informationen: h2-mobility.de
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