Grüner Wasserstoff senkt dabei an den ersten Tankstellen von H2 Mobility den Wasserstoffpreis – an Tankstellen, an denen grüner Wasserstoff verfügbar ist, wird der Preis je Kilogramm günstiger. Neben dem Wasserstoffangebot richtet sich der Preis auch nach der Größe und dem Druckniveau einer Tankstelle.
Tanken bei 700 bar kostet an den ersten Stationen, an denen grüner Wasserstoff bereitgestellt wird, seit dem 1. Oktober elf Euro pro Kilogramm. Der Preis an großen Tankstellen, an denen bisher keine Lieferverträge für regenerativ erzeugten Wasserstoff bestehen, bleibt unverändert bei 13,85 Euro/kg. Hier soll laut dem Betreiber „das Preismodell für die Kompensation gestiegener Beschaffungs-, Liefer- und Stationsbetriebskosten“ sorgen. An Stationen, wo kein Ausgleich dieser Kosten möglich ist, erhöht H2 Mobility den Preis für 700-bar-Betankungen um zehn Prozent und für 350 bar-Betankungen um sieben Prozent.
Neben den ersten Stationen rechnet das Unternehmen für 2024 an weiteren Stationen mit der Versorgung durch regenerativen Wasserstoff. Das heißt aber derzeit: Da grüner Wasserstoff noch selten ist, wird es an den meisten Tankstellen vorerst teurer. Eine Stichprobe der Redaktion auf der Tankstellen-Übersichtskarte von H2 Mobility hat 15,25 Euro pro Kilogramm als weit verbreiteten Standard-Preis ergeben. Nur an wenigen Stationen, etwa in Oldenburg oder Erlangen, werden 13,85€/kg aufgerufen.
Hier alle neuen Preise in der Übersicht:
Druck | Grüner Wasserstoff | Konventioneller Wasserstoff |
350 bar | 9,00 €/kg H2 | 12,85 – 13,75 €/kg H2 |
700 bar | 11,00 €/kg H2 | 13,85 – 15,25 €/kg H2 |
„Durch die Einführung des dynamischen Preismodells geben wir entstehende Preisvorteile an unsere Kundinnen und Kunden weiter. Dies ist insbesondere bei grünem Wasserstoff möglich und an Tankstellen, wo sich Skalierungseffekte ergeben“, sagt Lorenz Jung, Geschäftsführer und CCO von H2 Mobility Deutschland.
Das Unternehmen geht davon aus, dass die geschaffene Rechtsicherheit auf EU-Ebene durch die Delegierte Rechtsakte der Renewable Energy Directive (RED II) – also was zukünftig als grüner Wasserstoff gilt – die Produktion und Verfügbarkeit von grünem, regenerativ erzeugtem H2 in Deutschland ankurbeln wird.